HIT Kraftsport Trend
HIT – ein neuer / alter Trend im Kraftsport?
Trends gehören in der Fitness-Szene einfach dazu. Momentan taucht immer häufiger das Kürzel HIT auf. Dahinter steckt das High Intensity Training, das es eigentlich schon seit gut 40 Jahren gibt. Eine Trainingsmethode, bei der die Sportler bewusst an ihre Grenzen gehen sollen. Dass der Muskelzuwachs nicht parallel zum Trainingsvolumen ansteigt, beschreibt dieser HIT Artikel auch sehr treffend! Doch was ist dran an dieser Methode?
Was ist HIT?
High Intensity Training oder hoch intensives Training geht zurück auf den Amerikaner Arthur Jones, der das Training in den 1970er Jahren entwickelte. Doch HIT ist nichts für Anfänger, sondern eher etwas für fortgeschrittene Studio-Trainierende oder für Bodybuilder. Für viele Leistungssportler ist das Training ebenfalls nicht optimal, da durch das intensive Training eine starke Ermüdung die Folge sein kann.
High Intensity Training bedeutet so viel wie: hohe Intensität mit geringem Volumen. Man startet mit einer kurzen Aufwärmphase von bis zu zehn Minuten auf dem Laufband, Rudergerät oder dem Radergometer. Darauf folgt dann das eigentliche HIT, bei dem pro Muskel nur ein einziger Satz trainiert wird. Dieser Satz muss jedoch immer bis zur absoluten Muskelerschöpfung ausgeführt werden – der Muskel soll brennen und stark überlastet werden. Nach einem kurzen Verschnaufen werden noch ein paar kurze Wiederholungen oben drauf gesetzt und es geht direkt weiter zur nächsten Übung. Nach einer HIT-Einheit wird abschließend noch ein sogenanntes Cool Down Workout gemacht, beispielsweise auf dem Ergometer.
Ein Training, das auch zum Abnehmen geeignet ist
Länger als 45 Minuten sollte das Training nicht andauern und auch nur zwei bis viermal pro Woche durchgeführt werden. Ein oder besser noch zwei Tage Pause sollte man sich zwischen den Einheiten gönnen.
HIT gibt es auch im Ausdauerbereich, wo dann je nach Voraussetzung und persönlicher Zielsetzung zum Beispiel mit Hilfe einer Intervallmethode trainiert wird. Will man zusätzlich zum HIT noch seine Kondition trainieren, sollten die beiden Trainingseinheiten nicht auf einen Tag gelegt werden, da eine hohe Ermüdung auftreten kann und die Verletzungsgefahr enorm steigt.
Wer gut trainiert ist, kann mit dem High Intesity Training auch abnehmen. Das Training sollte jedoch immer mit einem individuell abgestimmten Herzkreislauftraining ergänzt werden. Eine richtige Ernährung gehört aber immer noch zum Abnehmen dazu und auch Regenerationsphasen sollte man sich gönnen. Um langfristig abzunehmen, kann auch bei dieser Trainingsmethode nicht auf ein Kaloriendefizit verzichtet werden. Für Übergewichtige ist das HIT jedoch nicht geeignet, denn vor allem Menschen mit starkem Übergewicht leiden oft unter zu hohem Blutdruck und müssten deshalb zum Sporttreiben Medikamente zu sich nehmen. Die hohe Intensität des Training könnte zur Gefahr werden.
Nachweisbare Erfolge schon nach kurzer Zeit
Das HIT ist ein effizientes Muskelaufbautraining bei einem geringen Zeitaufwand. Da verwundert es nicht, dass das Training momentan so beliebt ist. Schon in relativ kurzer Zeit liefert das Workout nachweisbare Erfolge. Trotzdem sollten die Warnhinweise, die dieses Training betreffen, auf keinen Fall missachtet werden. Traut man sich an das Training heran, muss auf eine korrekte Ausführung der Übungen geachtet und ausreichend Ruhephasen eingelegt werden. Übrigensist es sehr sinnvoll bei dieser Trainingsmethode – bei der mit sehr hohen Gewichten gearbeitet wird – einen Gewichthebergürtel zu tragen!